28. Februar 2019

“The Innovators: Die Vordenker der digitalen Revolution.” von Walter Isaacson

„Computer und Internet gehören zu den wichtigsten Erfindungen der Gegenwart, aber nur wenige Menschen wissen, wem wir sie zu verdanken haben. Denn sie wurden nicht in irgendwelchen Dachkammern oder Garagen von einsamen Erfindern gezaubert, deren Konterfeis die Titelblätter von Zeitschriften hätten zieren können oder denen neben Edison, Bell und Morse ein Platz im Pantheon der großen Erfinder reserviert ist. Nein, die meisten Erfindungen des digitalen Zeitalters waren Gemeinschaftsleistungen. Viele faszinierende Menschen waren daran beteiligt, manche von großen Scharfsinn, einige wahre Genies.“ Und diese stellt uns Walter Isaacson nach dieser Einleitung in seinem sehr gut recherchierten und kurzweilig zu lesendem Buch vor: Er beginnt im Jahre 1843 mit den „Erläuterungen zur Analytischen Maschine von Babbage“ durch Ada Lovelace und führt den Leser zu den relevanten Meilensteinen wie Programmieren, Transistor, Mikroship, Videospiele, Internet bis Personal Computer und Steve Jobs .

Walter Isaacson stammt aus New Orleans und ist Präsident und CEO des Aspen-Instituts. Er war Vorsitzender und CEO von CNN und Chef vom Dienst bei der Time. 2009 berief ihn Präsident Obama zum Vorsitzender des Broadcasting Board of Government. Von diesem Amt trat Isaacson im Januar 2012 zurück, um sich einem neuen Buchprojekt zu widmen. Denn er war es dann, der die bekannte Biografie von Steve Jobs verfasste. Dazu hatte er ihn in 2 Jahren mehr als 40-mal interviewt, zuletzt vor und nach seinem Rücktritt als CEO von Apple. 2005 wurde Isaacson zum Mitglied der American Philosophical Society und 2016 in die American Academy of Art ans Science gewählt.

Der Westdeutsche Rundfunk: „Wer heute “googelt” oder sanft über das Smartphone streicht, mag gar nicht glauben, dass diese geschmeidige Netz-Welt gerade einmal 20 Jahre alt ist. So selbstverständlich ist der Umgang mit digitalen Techniken und so elementar seine Bedeutung in unserem Leben. Walter Isaacson unternimmt in seinem Buch einen Parforceritt durch die Geschichte der digitalen Revolution, die eher eine Abfolge vieler Evolutionsschritte war.

Literally Sabrina: „Bereits die Zeittafel, die auf den ersten Seiten abgedruckt ist, versetzte mich in Staunen. Der erste Eintrag ist mit 1843 datiert worden, dem Jahr, in dem Ada, Countess of Lovelace, ihre Erläuterungen zu Babbages analytischer Maschine veröffentlichte. Mit Ada, der Tochter Lord Byrons, als erste Programmiererin wird also der erste entscheidende Grundstein für das digitale Zeitalter gelegt. 1843 – Irgendwie verrückt, oder?