18. Juni 2020
Raum- & Flächenmanagement
Teil 2: Raum- & Flächenmanagement
Aktuelle Raum- und Belegungsplanungen stehen auf dem Prüfstand. Großraumbüros und Open Office Konzepte müssen derzeit anderen Modellen weichen, weil sich die Anforderungen an die Arbeitsumgebungen verändert haben. Am Arbeitsplatz gelten neue Abstandsregeln, das „Social Distancing“ und neue Hygienevorschriften.
Reorganisation von Arbeitsplätzen
Homeoffice, Rotationsbelegungen oder Schichtarbeit gehören seit COVID-19 zu den wichtigsten Maßnahmen für Unternehmen, um weiterhin effektiv und produktiv arbeiten zu können. Neu sind diese Arbeitsmodelle nicht, doch hatten sie sich bisher nicht flächendeckend durchgesetzt. Unabhängig von der weiteren Entwicklung im Hinblick auf die Pandemie, zeichnet sich jetzt schon ab, dass diese weiter genutzt und ausgebaut werden sollen. Unternehmen und Mitarbeiter haben die Vorteile erkannt und wissen spätestens seit der Krise, wie entscheidend eine Umstellung von Arbeitsabläufen sein kann. Damit einher geht aber auch die Veränderung von etablierten Raum- und Flächennutzungskonzepten und das stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen. Insbesondere die Verantwortlichen, die mit der Raum- und Belegungsplanung betraut sind, müssen nun viele Aspekte bedenken:
- Wo werden unsere Mitarbeiter arbeiten, wenn sie in das Unternehmen zurückkehren?
- Wie hoch sind unsere neuen Kapazitäten und Auslastungsmöglichkeiten?
- Wie kann ich meinen Mitarbeitern ein sicheres Gefühl am Arbeitsplatz geben?
Wenn alle Pläne und Daten umfänglich und vollständig auf einer zentralen Plattform integriert sind, können die Verantwortlichen den Prozess zur Planung und Visualisierung von Arbeitsplätzen, Flächen und Kapazitäten nutzen. Sie können z.B. verschiedene Szenarien und Belegungsoptionen durchspielen, um zu sehen, wie viele Mitarbeiter unter Einhaltung der Abstandsregeln in welchen Räumen arbeiten können. Um Kontakte außerhalb der Büros und Menschenansammlungen oder „Hot Spots“ zu vermeiden, können Laufrichtungen und -wege innerhalb eines Gebäudekomplexes konstruiert werden. Kontinuierliche Raum- und Flächenoptimierung trägt außerdem dazu bei, Leerstände und freie Bereiche zu identifizieren, sodass diese wiederum zur Belegungsentzerrung genutzt, für andere Anforderungen umgestaltet oder als ungebrauchte Kapazitäten abgebaut werden können. Aber auch die mögliche Notwendigkeit, neue Flächen zu schaffen, kann so gezielt geplant werden.
Unterstützung mit digitalen Hilfsmitteln
Verschiedene digitale Lösungen unterstützen die Umsetzung neuer Nutzungskonzepte und können auf den individuellen Bedarf abgestimmt werden:
- Belegungssensoren & Wärmekameras
- Zugangssysteme
- Kiosk / Self Services
- Digitale Beschilderung
- Coworking
- Raum- / Desk Panels
Redesign und Optimierung von Räumen und Flächen in Hinblick auf neue Anforderungen helfen Unternehmen und Mitarbeitern dabei, die allgemeinen und verbindlich geltenden Abstands- und Hygieneregeln umzusetzen und einzuhalten, Kapazitäten zu planen und Leerstände abzubauen. Mitarbeiter können mit einem sicheren Gefühl an ihren Arbeitsplatz kommen und flexibel ihre Arbeitsumgebung mitgestalten.
Das Umsetzen neuer Raum- und Flächennutzungskonzepte ist nur ein Teil des umfangreichen Programms, das wir für aktuelle und zukünftige Anforderungen aufgestellt haben. Unser Katalog fasst darüber hinaus Facility Services, Konzepte für Smart Working & Self Services und Compliance Management in einem ganzheitlichen Ansatz zusammen. Erfahren Sie mehr über unser Support Program for the New Normal
In Teil 3 betrachten wir das Thema Facility Services etwas näher. Mehr dazu demnächst in unserem Blog.
Bilder und Grafiken: iStock, Archibus, eFM